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Gefäßchirurgie

Entrapment-Syndrom

Entrapment-Syndrom

Unter dem Entrapment-Syndrom versteht man die Einengung der Arteria poplitea, welche zu Durchblutungsstörungen des Unterschenkels führt.

Die Symptome sind ähnlich wie bei der pAVK und treten zumeist nach sportlicher Belastung auf. Anders als bei der pAVK sind eher jüngere, zum Teil jugendliche Patienten betroffen. Der Erkrankung liegen in der Regel fehlverlaufende Muskelzügel der Wadenmuskulatur zu Grunde, welche bewegungsabhängig die Kniegelenksarterie einengen und bei längerer Erkrankungsdauer auch die Gefäßwand im betroffenen Bereich nachhaltig verändern und schädigen können. Hin und wieder kann insbesondere bei Sportlern auch lediglich eine kräftige Muskulatur unter Belastung ursächlich sein und wird als „Funktionelles Entrapment-Syndrom „bezeichnet.

Ausführliche Anamnese des Patienten, klinische Untersuchung, Ultraschall und kontrasmittelgestützte MR-Schnittbildgebung (jeweils in Ruhe und in Funktionsstellung des Fußes).

Bei Nachweis von fehlverlaufenden Muskelzügeln erfolgt eine offene Operation über einen Zugang in der Kniekehle. Es werden entweder die das Kniekehlengefäß einengende Muskelzügel entfernt/umgesetzt oder bei ausgeprägtem Befund die Kniekehlenarterie vor verlagert; hierzu ist die Durchtrennung und Wiederverbindung der Kniekehlenarterie nötig. Bei bereits veränderter Gefäßwand mit einengendem Effekt kann der Ersatz des betroffenen Gefäßabschnittes durch körpereigene Vene oder Kunststoff notwendig werden.