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Gefäßchirurgie

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Medizinstudenten schätzen praktische Übungen im Klinikum Herford

Training minimalinvasive Chirurgie: Virtuelles Operieren eines Blinddarms.

Blutentnahme bei Sabine Meyer. Medizinstudentin Laura Flöther findet ihre Patientin leblos im Bett. Sie ruft um Hilfe und beginnt mit der Herzdruckmassage. Wie im echten Leben reagiert die angehende Medizinerin auf die Notfallsituation, mit dem Unterschied, dass sie sich in einem Reanimationstraining befindet. Olaf Dräger, Oberarzt der Universitätsklinik für Anästhesiologie im Klinikum Herford, begleitet das Training für die Studierenden der Ruhr-Universität Bochum. Er und ein Team aus Ärzten und Pflegenden des Arbeitskreises für Reanimation und Simulation, kurz I.K.A.R.U.S., engagieren sich bereits seit 11 Jahren in diesem Bereich. Zentrales Element des Notfalltrainings, das aus der Luftfahrt stammt, ist eine Hightech-Puppe. Sie ist in der Lage, menschliche Körperfunktionen wie den Herzschlag, die Atmung oder den Blutdruck nachzuahmen. „Ab dem kommenden Semester beginnen die Blockpraktika im Bereich der Anästhesie. Durch das freiwillige Reanimationstraining möchten wir den Studierenden schon jetzt Sicherheit in der Notfallversorgung vermitteln“, ist Olaf Dräger wichtig. Unter Anleitung des Oberarztes und studentischer Tutoren aus dem gleichen Semester ist eine 1:1 Betreuung in der Simulation möglich. Die Nachbesprechung, das sogenannte „Debriefing“, gibt Aufschluss über das eigene Verhalten. Positive Aspekte werden dabei hervorgehoben und in der kleinen Gruppe besprochen, was beim nächsten Mal verbessert werden kann. „In der anschließenden zweiten Übung sind die Studenten dann schon viel sicherer. Und genau das ist es ja, was wir uns durch das Training erhoffen“, freut sich Olaf Dräger. Vorbereitung auf das Wintersemester 2017/2018 auch in der Chirurgie Auch der Fachbereich Chirurgie, unter der Leitung von Prof. Dr. med. Günther Winde, bereitet sich bereits auf das Wintersemester vor. Dabei spielt vor allem das Feedback der Studierenden zum praktischen Teil der Ausbildung eine große Rolle. „Die Auswertung unseres Fragebogens spiegelt die Zufriedenheit der Studenten. Wir dürfen uns über hervorragende Rückmeldungen freuen, die zeigen, dass wir auf einem sehr guten Weg sind.“ 97% der 63 Studierenden beteiligten sich an der Befragung. Vor allem der zwischenmenschliche Aspekt, die Nähe zum Chefarzt, zu den Assistenz- und Oberärzten, und die sehr gut vorbereiteten praktischen Übungen wurden von den Studierenden der RUB während ihres ersten Semesters auf dem Medizin Campus OWL als sehr positiv empfunden.