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Kinder- und Jugendmedizin

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Herzen gegen Schmerzen

Stolz überreichen die Schülerinnen der Haupschule Meierfeld ihre Herzen.
In Deutschland erkrankt etwa jede 8. bis 9. Frau an Brustkrebs. Ein besonderes Geschenk erhielten diese Patientinnen in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe: Die Herzen gegen Schmerzen. „Die herzförmigen Kissen helfen, den Wundschmerz zu lindern und reduzieren den Druck auf die Operations-Wunde“, weiß Heike Gohrke vom Brustzentrum des Klinikums. „Die Kissen haben sogar eine doppelt positive Wirkung: Sie helfen nicht nur, den Schmerz nach einer Operation zu lindern, die Patientinnen freuen sich auch sehr über diese besondere Form der Zuneigung“, freut sich Heike Gohrke. Fragen der Schülerinnen und Schüler zur Entstehung und Behandlung von Brustkrebs beantworteten Birgit Schnier und Andrea Castellano von der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. „Es ist toll, dass die Schüler zu uns gekommen sind. Glücklicherweise werden wir seit Jahren regelmäßig durch die Rödinghauser Landfrauen mit Kissen und Taschen für Drainagen versorgt, da der Bedarf groß ist. Das ist besonders wertvoll für uns“, ergänzt Andrea Castellano. Überreicht wurden die Herzen von engagierten Schülern der Hauptschule Meierfeld. Im Rahmen des Wahlpflicht-Fachs „Soziales Lernen –  Lernen durch Engagement“ der Klassen 8 bis 10 fertigten die Schülerinnen und Schüler die Stoffherzen selbst an. Dazu hat Kursleiterin Sonja Sünkeler ihre eigene Nähmaschine in die Schule mitgebracht. „Die Schülerinnen und Schüler waren besonders motiviert und haben in kurzer Zeit die Technik erlernt. Ich freue mich über den tollen Einsatz aller Kursteilnehmer.“ Werner Möller-Tacke hat das Projekt „Soziales Lernen“ ins Leben gerufen. „Mir ist es wichtig, Angebote für Schüler zu schaffen, bei denen sie durch sozialen Einsatz etwas Gutes tun und gleichzeitig Wertschätzung erfahren.“ Warum Herzen?
Die ursprüngliche Idee stammt von einer dänischen Krankenschwester, die vor einigen Jahren zum Nähen der "Herzen gegen Schmerzen" aufgerufen hat. Mittlerweile gibt es in der ganzen Welt Vereine, die sich dieser Sache angenommen haben.