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Die Wirbelsäule im Zentrum

Vortrag zum Thema „Wirbelsäulenerkrankungen – der enge Spinalkanal“ zieht großes Interesse auf sich. Nach nur zwei Monaten ist die neue Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie unter der Leitung der beiden Chefärzte Dr. med. Rainer Denstorf-Mohr und Dr. med. Ortwin Schneider in Ostwestfalen-Lippe bereits gut etabliert. Das neue Angebotsspektrum des bewährten Chefarzt Duos trifft auf eine große Nachfrage in der Region. Zur ersten Informations-Veranstaltung der beiden Mediziner Mitte Juli kamen mehr als 130 Interessierte. Mit dem Vortrag zum Thema „Der enge Spinalkanal“ reagierte Chefarzt Dr. med. Ortwin Schneider auf das Interesse der Bevölkerung. Auch diesmal zog die Veranstaltung wieder ungefähr 140 Besucher aus Herford, Bielefeld und der Region Lippe ins Klinikum Herford. Nach Darstellung der Anatomie und Beschaffenheit des Spinalkanals erläuterte Dr. med. Ortwin Schneider, wie Veränderungen und Verengungen des Kanals entstehen und welche Folgen sich daraus entwickeln können. Das Krankheitsbild kommt überwiegend im höheren Lebensalter vor und wird durch Abnutzungsprozesse der Bandscheiben sowie des Knochen- und Bandapparates der Wirbelsäule hervorgerufen. Betroffene klagen häufig über eine Verkürzung der Gehstrecke, Schmerzen im Rücken und in den Beinen sowie ein Gefühl der schweren Beine. „Allerdings sind Rückenschmerzen nicht immer auf eine sogenannte Spinalkanalstenose zurückzuführen“, informierte der Wirbelsäulenspezialist, „Sie können auch durch Fehlstellungen oder Verkrümmungen der Wirbelsäule oder von einer ungenügenden Stützmuskulatur verursacht werden.“ Eine Spinalkanalstenose zeichnet sich durch ein langsames Fortschreiten aus. Oft dauert es mehrere Jahre, bis die Beeinträchtigungen so groß werden, dass die Betroffenen einen Arzt aufsuchen müssen. „Vor der Empfehlung einer Therapie führen wir eine umfassende Untersuchung durch und machen Bilder der erkrankten Organe, in erster Linie durch Kernspintomografie. In einigen Fällen sind Zusatzuntersuchungen notwendig z.B. durch Gefäßspezialisten bei Verdacht auf Durchblutungsstörungen.“, erläutert Schneider. In Bewegung bleiben um Schmerzen vorzubeugen Doch welche Handlungsempfehlungen und Therapiemöglichkeiten gibt es? In vielen Fällen kann eine konservative Therapie erfolgen, vor allem, wenn Schmerzen im Vordergrund stehen. Dazu gehören u.a. krankengymnastische Übungen, manuelle Therapie, Spritztherapien Besonders wichtig ist allerdings, dass die Betroffenen selbst aktive in Bewegung bleiben. „Studien belegen, dass auch Menschen in hohem Alter ihre Muskulatur stärken können und daher die Wirbelsäule entlasten können“, regt Schneider zu einer aktiven Lebenseinstellung an. Wenn Schmerzen anhalten und stärkere Funktionseinschränkungen vorliegen bspw. im Fall sehr kurzer Gelenke oder einer Muskulatur Schwäche, ist eine operative Erweiterung des Spinalkanals angezeigt. „Am Klinikum führen wir weitestgehend nur mikrochirurgische Eingriffe durch. Die Operationen sind daher sehr schonend und können auch in hohem Alter noch sehr risikoarm angewendet werden.“ Nur in Sonderfällen muss gelegentlich eine umfangreichere Stabilisierungsoperation erfolgen. Eine weitere veranstaltung der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie findet im Rahmen der Herforder Gesundheitsgespräche am 30. September 2015 statt.

Aktuelle Termine

27 April 2024
Frauenheilkunde und Geburtshilfe Sa. 10:00 – 16:00 Uhr

Brustzentrum-Infotag

Das Team des Brustzentrums im Klinikum Herford lädt am 27. April von 10.00 bis 16.00 Uhr herzlich zu ...

02 Mai 2024
Pflegekurse Do. 10:00 – 12:00 Uhr

Gesprächskreis für pflegende Angehörige

Jeden ersten Donnerstag im Monat bietet das Klinikum einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige a ...

02 Mai 2024
Psychiatrie, Psychotherapie und … Do. 18:00 – 19:30 Uhr

Bezugspersonentreff

Treffen für Angehörige von Menschen mit einer psychischen Erkrankung