Kontakt

Anästhesiologie, operative Intensiv-, Rettungsmedizin und Schmerztherapie

Intensivtherapie

Intensivtherapie

Intensivstationen ITS1 und ITS3

Chefarzt
Prof. Dr. med. Dietrich Henzler

Oberärzte der Intensivstation 1 und für die operativen Patienten auf der Intensivstation 3
Dr. Thomas Köhler, Dr. Sebastian Weinelt

Teamleitung Intensivpflege
Anja Hartwig

Während Ihres Besuches oder telefonisch unter den Rufnummern:

Intensiv 1 (operativ): 05221 94 24 84 und 2276
Intensiv 3 (interdisziplinär): 05221 94 25 82

Wir bitten Sie um Verständnis, wenn wir Ihrem Wunsch nach einem ärztlichen Gespräch während der Visiten, des Schichtwechsels oder in besonderen Situationen nicht sofort nachkommen können. Die detaillierte Chef- und Oberarztvisite der Intensiv 1 zur konzentrierten Untersuchung, Beurteilung und Therapiefestlegung der Patienten findet von 13:00 bis 14:30 Uhr statt.

  1. Aus der Eingangshalle des Haupthauses begeben Sie sich bitte auf den Flur Richtung Mutter-Kind Zentrum und folgen den Hinweisschildern zu den Intensivstationen.
  2. Ihr Weg führt Sie zunächst nach links, wo Sie die Intensivstation 2 (Konservative Intensivmedizin) finden. Auf demselben Flur weiter und hinter der Glastür nach rechts finden Sie am Ende des Ganges auf der linken Seite den Besuchereingang zur Intensivstation 1 (Operative Intensivmedizin).
  3. Weiter auf dem Hauptflur Richtung Mutter-Kind-Zentrum erreichen Sie auf der linken Seite die Intensivstation 3 (Interdisziplinäre Intensivmedizin).

Empfohlene Besuchszeiten:

Täglich von 11:00 bis 20:00 Uhr und nach Rücksprache.

Liebe Patienten, liebe Angehörige,

mit unseren Informationen möchten wir Ihnen helfen, sich auf Ihren Aufenthalt vorzubereiten. Besonders wichtig für die erfolgreiche Genesung des Patienten ist der Kontakt zu den engsten Angehörigen.

Auf unseren Intensivstationen werden Patienten betreut, die nach Operationen, nach Unfällen oder bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes aus anderen Gründen einer intensiven Überwachung, Behandlung und Pflege bedürfen.

Während die behandelnden Ärzte der Fachabteilungen auch weiterhin an der Behandlung beteiligt sind, kümmern sich hier speziell in Intensivmedizin ausgebildete Ärzte um die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Organfunktionen wie Atmung, Kreislauf, Niere, Stoffwechsel, um eine bestmögliche Therapie zu gewährleisten. Bei Bedarf werden weitere Ärzte anderer Fachrichtungen zu Rate gezogen. Die teilweise sehr aufwändige Pflege der Intensivpatienten wird von ebenfalls speziell ausgebildeten Schwestern und Pflegern geleistet. Die Mitarbeiter der Physiotherapie sind mit Bewegungstherapie, Mobilisation und Atemtherapie ebenfalls täglich in die Behandlung eingebunden.

Intensivmedizin in der heutigen Zeit kann auf Technik nicht verzichten. Bedenken Sie dies bitte, wenn Sie am Bett Ihres Angehörigen eine Vielzahl von Geräten sehen und lassen Sie sich dadurch nicht abschrecken. Für uns stehen stets der Patient und seine Familie im Vordergrund.

Angehörigenbesuche auf der Intensivstation

Durch Ihren Besuch unterstützen Sie die Genesung Ihres Angehörigen wesentlich. In der Anfangsphase der Intensivbehandlung sind eher kurze, aber regelmäßige Besuche sinnvoll, deren Dauer in Abhängigkeit vom Befinden des Patienten verlängert werden kann. Wir bitten darum, dass aus den oben genannten Gründen höchstens zwei Besucher gleichzeitig beim Patienten verweilen.

Melden Sie sich bitte vor Betreten der Station über die Rufanlage. Die Betreuung Ihres Angehörigen, aber auch anderer Patienten kann es erforderlich machen, dass Sie unter Umständen etwas warten müssen, bis Sie eingelassen werden können.

Reiben Sie jeweils vor Betreten und beim Verlassen der Station Ihre Hände mit Desinfektionsmittel aus den Spendern, die an den Waschbecken hängen, ein.

Bitte begeben Sie sich auf direktem Wege zum Bett Ihres Angehörigen. Durch Herumgehen auf dem Flur oder in den Zimmern könnte die Privatsphäre der anderen Patienten gestört werden.

Die Visiten der behandelnden Ärzte, diagnostische, therapeutische und spezielle pflegerische Maßnahmen finden in der Regel vormittags statt.

Daher empfehlen wir Ihnen, Ihre Besuche für den Nachmittag einzuplanen. Mit Rücksicht auf die Nachtruhe unserer Patienten bitten wir Sie, Ihren Besuch bis 20:00 Uhr zu beenden. Wenn der Zustand Ihres Angehörigen oder andere besondere Umstände einen Besuch auch außerhalb dieser Zeiten erfordert, bitten wir Sie, das mit den Stationsärzten oder der Schichtleitung abzusprechen.

Sicher haben Sie auch Fragen zum Befinden Ihres Angehörigen und zur Behandlung. Aus Gründen des vertraulichen Umgangs mit Patientendaten dürfen wir ohne entsprechende Legitimation keine telefonischen Auskünfte erteilen. Wir sind gerne bereit, einem von Ihnen benannten Ansprechpartner jederzeit und ausführlich Auskunft zu erteilen und bitten darum, dass dieser Ansprechpartner die Informationen im Familien- und Freundeskreis weitergibt.

Überwachung unserer Patienten und spezielle Therapiemaßnahmen

Pflege auf der Intensivstation

Mit verschiedenen apparativen Methoden werden Herzfrequenz und -rhythmus sowie Sauerstoffversorgung und Blutdruck kontinuierlich aufgezeichnet. Spezielle Medikamente müssen über einen Zentralvenenkatheter (ZVK) appliziert werden. Zur genauen Bilanzierung des Flüssigkeitshaushaltes, erhalten die meisten Patienten einen Urinkatheter. Eine Magensonde (ein dünner Kunststoffschlauch) wird häufig eingelegt, um den Magen-Darm-Trakt zu entlasten und frühzeitig mit einer Ernährung auf natürlichem Wege beginnen zu können.

Nach großen Operationen oder bei akuter Verschlechterung der Atmung ist häufig ein Beatmungsschlauch (Tubus) zur Nachbeatmung erforderlich. Der Beatmungsschlauch kann erst entfernt werden, wenn der Patient genügend Kraft aufweist, um eigenständig zu atmen und die Lunge ihre Funktion wieder in ausreichendem Maße aufgenommen hat. In einigen Fällen ist noch eine weitere Behandlung mit einer Atemmaske und Geräteunterstützung erforderlich. Nach längerer Beatmung, über die Dauer von über einer Woche, schaffen Patienten es häufig nicht, die vollständige Atemarbeit selbst zu erbringen. Um die Entwöhnung vom Beatmungsgerät zu erleichtern, wird daher im Verlauf ein Luftröhrenschnitt (Tracheotomie) durchgeführt.

Bei Fragen und Problemen sind wir gerne bereit zu helfen und wünschen mit Ihnen eine baldige Genesung Ihres Angehörigen.

Ihr ärztliches und pflegerisches Team der operativen Intensivstationen