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Neurologie

Multiple Sklerose-Ambulanz

Multiple Sklerose-Ambulanz

Die Multiple Sklerose ist die häufigste neurologische Erkrankung des jungen Erwachsenenalters; in Deutschland sind ca. 200.000 Menschen betroffen. In den letzten Jahren ist das Wissen um die Entstehung dank wissenschaftlicher Fortschritte ständig gewachsen. Man geht davon aus, dass es sich bei der Multiplen Sklerose um eine Fehlsteuerung des Immunsystems handelt, bei der Immunzellen (Lymphozyten) das eigene zentrale Nervensystem angreifen. Hinzu kommen Abbauprozesse (neurodegenerative Prozesse). Bei der Entstehung wirken erbliche Faktoren und Umweltbedingungen zusammen. Die Erkrankung kann schubförmig oder langsam fortschreitend verlaufen.

Bei den meisten Betroffenen führen erstmals auftretende Symptome wie Sehstörungen, Lähmungen, Gefühlsstörungen oder Koordinationsstörungen zur neurologischen Vorstellung. Häufig findet die erste ausführliche Untersuchung und Diagnosestellung im stationären Bereich unseres MS-Zentrums statt. Für die weitere Versorgung komplexer Krankheitsverläufe steht Ihnen auch die Ambulanz des Zentrums zur Verfügung.

Inzwischen verfügen wir über zahlreiche, zum Teil hocheffektive Medikamente, um die Aktivität der Multiplen Sklerose zu kontrollieren. Die Ärzte in der Multiplen Sklerose-Ambulanz nehmen sich viel Zeit, Sie über die Erkrankung aufzuklären und gemeinsam mit Ihnen das Medikament herauszusuchen, das für Ihren individuellen Krankheitsverlauf das Beste ist. Bei der Anwendung der Therapie werden Sie von den Ärzten und speziell geschulten MS-Schwestern unterstützt.

Die MS-Ambulanz ist lokal und überregional vielfach vernetzt. Wir sind auf lokaler Ebene im Vorstand des MS-Kompetenznetzes OWL vertreten. Wir organisieren regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen für medizinisches Personal und Informationsabende für Patienten. Der MS-Familientag, der sich mit psychosozialen Fragen rund um die MS befasst hat eine ebenso lange Tradition wie das MS-Symposium zu Jahresbeginn in der Martha Herford.

Einladung zum Qigong-Kurs für MS-Betroffene mit Fatigue

In mehreren Studien konnte nachgewiesen werden, dass Achtsamkeitsbasierte Therapien wie z. B. Tai Chi oder Yoga geeignet sind, die Fatigue bei MS-Betroffenen zu lindern. Am Klinikum Herford haben wir im Rahmen einer kleinen Studie nachgewiesen, dass auch durch Qigong das Ausmaß der Fatigue reduziert werden kann. Wir möchten, dass Qigong möglichst vielen Patienten zu Gute kommt und dass sich die positiven Ergebnisse im Rahmen einer Folgestudie bestätigen.

Kurstermine 2024

Intensivkurs und Übungseinheiten

Zu Beginn des Kurses laden wir Sie zum Intensiv-Einführungskurs am Samstag, 13. April 2024 von 9:00 bis 17:00 Uhr im DRK-Tagungshotel Dunant in Münster ein.

Anschließend nehmen Sie für drei Monate jeweils jeden Montag von 18:00 bis 19:30 Uhr an einer Unterrichtseinheit teil.

Kursablauf

Um am Kurs und an der begleitenden Studie teilzunehmen, findet zunächste ein Aufklärungsgespräch statt. Zu Beginn und am Ende des Kurses, sowie drei Monate später, bitten wir Sie, Fragebögen zur Fatigue und Ihrer Lebensqualität auszufüllen. Es ist geplant, das Aufklärungsgespräch und die weiteren Gespräche online anzubieten.

Weitere Informationen können Sie dem Kurs-Flyer entnehmen.

Kontakt und Anmeldung

MS-Ambulanz

Petra Jablonowski

Von montags bis freitags nach telefonischer Vereinbarung.

05221 94 11 410
05221 94 29 24 46

E-Mail