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Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie

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Achtung Medizin-Studenten - Meet the Prof!

Volle Aufmerksamkeit widmeten die Studenten den Ausführungen von Prof. Dr. med. Henzler, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Rettungsmedizin und Schmerztherapie am Klinikum Herford
2. Stufe der Kontaktaufnahme gezündet Minden-Lübbecke, Herford, Bochum, 27.06. 2015. Die Vorbereitungen für die Medizinerausbildung bei den Mühlenkreiskliniken laufen weiter auf vollen Touren. Zum ersten Mal hatten die Studierenden der Ruhr-Universität Bochum die Gelegenheit Ihre klinischen Universitätslehrer aus den Mühlenkreiskliniken und dem Klinikum Herford live und Farbe in Bochum zu erleben und ihnen Fragen über das Studium in Ostwestfalen-Lippe stellen zu können. Drei Fachvertreter der neuen Unikliniken waren nach Bochum gereist und standen im Hörsaal der Medizinischen Fakultät Rede und Antwort. Aus dem Johannes Wesling Klinikum Minden sprach Prof. Dr. Peter Schellinger, Chefarzt der Kliniken für Neurologie und Interdisziplinäre Geriatrie mit den angehenden Ärztinnen und Ärzten. Aus Bad Oeynhausen war Prof. Dr. Christian Götze, Chefarzt der Klinik für Orthopädie in der Auguste-Viktoria-Klinik anwesend. Das Klinikum Herford war vertreten durch Prof. Dr. Dietrich Henzler, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Rettungsmedizin, Schmerztherapie. Gekommen waren etwa 60 Medizinstudierende des vierten Semesters. Genau diejenigen, die möglicherweise ab dem Wintersemester 2016/17 nach Ostwestfalen-Lippe in die neuen Universitätskliniken kommen werden, um hier den zweijährigen praktischen Teil ihres Studiums zu absolvieren, bevor sie im Rahmen ihres Praktischen Jahres dann in ein Akademisches Lehrkrankenhaus wechseln. Im Mai 2015 war der Kooperationsvertrag zwischen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und den beteiligten Krankenhäusern, die gemeinsam das Universitätsklinikum der Ruhr Uni Bochum bilden unterzeichnet worden. Das so genannte Bochumer Modell zur Medizinerausbildung zeichnet sich durch seine dezentrale Klinikstruktur aus. Im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens zur Ausweitung der Studienkapazitäten für Medizin im Bereich Ostwestfalen Lippe hatte sich die Bietergemeinschaft aus den Mühlenkreiskliniken und dem Klinikum Herford Anfang des Jahres durchgesetzt. Ganz konkret bedeutet das, dass Abiturienten, die jetzt oder in der Zukunft eine Medizinstudium an der Ruhr-Universität Bochum beginnen, den zweijährigen klinischen Teil ihres Studiums in Minden, Herford, Bad Oeynhausen und Lübbecke absolvieren können. In den neuen universitären Krankenhäusern im Kreis Minden-Lübbecke und in Herford werden jedes Jahr in 42 Kliniken und Instituten über 100.000 Patientinnen und Patienten stationär behandelt. Der klinische Teil des Medizinstudiums wird an den Standorten in Herford, Minden, Lübbecke und Bad Oeynhausen stattfinden. Der theoretische Teil der Lehre ist ausschließlich am Standort Minden vorgesehen. Hier wird es im Rahmen des Ausbaus zur Universitätsklinik auch zu einem Erweiterungsbau mit Hörsaal und Lehrräumen kommen. Die Pflichtfächer Anästhesiologie, Chirurgie und Urologie werden am Standort Herford angeboten, das Pflichtfach Orthopädie am Standort Bad Oeynhausen, die Pflichtfächer Psychiatrie/Psychotherapie, Psychosomatische Medizin/Psychotherapie am Standort Lübbecke und die Pflichtfächer Augenheilkunde, Dermatologie/Venerologie, Frauenheilkunde/Geburtshilfe, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Innere Medizin, Kinderheilkunde und Neurologie am Standort Minden. Außerdem sind die Querschnittsbereiche Medizin des Alters, Notfallmedizin und Bildgebende Verfahren ebenfalls am Standort Minden verortet. Im Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW) in Bad Oeynhausen, das schon vorher ein Teil des Universitätsklinikums der RUB war, werden die Fächer Endokrinologie und Kardiologie als Teil der Inneren Medizin sowie die Herzchirurgie als Teil der Chirurgie, die Kardioanästhesie als Teilgebiet der Anästhesiologie, die Kinderkardiologie als Teil der Kinderheilkunde sowie die kardiale Bildgebung als Teil der bildgebenden Fächer angesiedelt. Um die standortübergreifenden Angebote für den Unterricht am Krankenbett für die Studierenden besonders komfortabel zu gestalten, ist ein Bus-Shuttle-Service geplant. Bis zum Studienstart in Ostwestfalen-Lippe sind noch eine ganze Reihe von Besuchen hin und her geplant, um den Studierenden einen möglichst einfachen Beginn ihrer klinischen Ausbildung in den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke zu gewährleisten.