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Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

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Fünfter Parkinson-Aktionstag im Klinikum Herford

Morbus-Parkinson zählt zu den häufigsten degenerativen neurologischen Erkrankungen im Alter – allein in Deutschland sind schätzungsweise 300.000 bis 400.000 Menschen daran erkrankt. Die Diagnose stellt Betroffene und deren Angehörige vor ganz neue Herausforderungen im Alltag. Gemeinsam mit der BKK HMR und der Deutschen Parkinson Vereinigung informierte das Klinikum Herford Interessierte zu diesem Thema. Im Fokus des diesjährigen Aktionstages stand das Thema Lebensqualität und wie Betroffene diese durch verschiedene Therapieansätze erhalten können. In einem Vortrag informierte Dr. Holger Honig, Leitender Oberarzt der Neurologie am Klinikum Bremerhaven, die rund 130 Gäste über Lebensqualität von Parkinson-Erkrankten und auch, wie Betroffene dazu beitragen können. Denn bei einer rechtzeitigen Behandlung kann der Krankheitsverlauf verlangsamt und die Lebensqualität deutlich verbessert werden. Prof. Matthias Sitzer, Chefarzt der Klinik für Neurologie, stellte die neue Parkinson-Station mit spezieller Parkinsonkomplexbehandlung im Klinikum Herford vor. Als besonders sinnvolle Bewegungsangebote bei Parkinson haben sich die fernöstlichen Methoden Tai Chi und Qigong herausgestellt. Eine kurze Einführung dazu gab Ulrich Rosen, Leiter des Daoyin Zentrums Gütersloh, in seinen Workshops. Tanzlehrerin Margret Hey machte mit ihrem therapeutischen Tanzen bei Parkinson deutlich, dass Erkrankte nicht die Lust am Leben verlieren sollten. Im Foyer des Klinikums informierten sich die Besucher über Ernährung bei Schluckstörungen. Zudem fand eine Ausstellung mit neuen Hilfsmitteln der Bewegung und Fortbewegung statt. Vertreter der Selbsthilfegruppe sowie des Pflegestützpunktes der BKK HMR standen mit den Gästen im persönlichen Gespräch.