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Schlaganfall-Lotsin tritt Dienst im Klinikum Herford an

Jährlich erleiden in Ostwestfalen-Lippe rund 6.600 Menschen einen Schlaganfall. Etwa 1.100 Menschen versterben daran. Der Schlaganfall ist auch der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter. Viele Patienten sind langfristig auf Hilfe angewiesen, außerdem ist ihr Risiko für einen zweiten Schlag und andere Erkrankungen deutlich erhöht. Patienten stehen nach einem Schlaganfall oft vielen Fragen hilflos gegenüber. Wie geht es weiter? Wo müssen Anträge gestellt werden? Was sind die nächsten notwendigen Schritte? Begleiten, Beraten, VermittelnDie neue Schlaganfall-Lotsin Sabine Bruning, tritt am sofort ihren Dienst als Schlaganfall-Lotsin an. Die examinierte Krankenschwester ist bereits seit 25 Jahren auf der neurologischen Station des Klinikums tätig, davon insgesamt 16 Jahre auf der Stroke Unit. „Ich bin froh, dass das Klinikum die Voraussetzungen für diese Stelle geschaffen hat und sich am Modellprojekt beteiligt. Ich hoffe, dass sich das Vorhaben in OWL etablieren wird“, sagt Sabine Bruning, der die Versorgung von Schlaganfall-Patienten stets eine Herzensangelegenheit ist. Sabine Bruning setzt schon im Klinikum mit einem abgestimmten Betreuungsprogramm an und berät und begleitet Patienten – aber auch deren Angehörige. „Die Patienten sind sehr offen etwas an ihrem Lebensstil zu ändern“, berichtet Sabine Bruning über die positiven Erfahrungen als Lotsin. In einem internen Bewerbungsverfahren hatte Sabine Bruning sich durchsetzen können und darf sich nun „Lotsin“ nennen. „Ich freue mich über die neuen Aufgaben. In diesem Jahr besuche ich beispielsweise die Patienten in der Reha-Einrichtung und auch zu Hause. Von überall kann ich Daten in den Tablet-Computer eingeben und Auffälligkeiten protokollieren. Ich werde pro Jahr bis zu 70 Patienten betreuen.“ Die Lotsen sollen in OWL insgesamt 300 Patienten bis zu einem Jahr nach ihrem Schlaganfall begleiten.