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Gefäßchirurgie

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Pap-Test: Heute vor 136 wurde Georgios Papanicolaou geboren

Mit einem Mikroskop können die Zellen auf Auffälligkeiten untersucht werden.

Kaum jemand kennt den Namen, doch dem von Georgios Papanicolaou entwickelten Verfahren ist nahezu jede Frau schon mal begegnet.

Die Rede ist vom so genannten Pap-Test, der zur Frühdiagnose von Gebärmutterhalskrebs eingesetzt wird. Der Abstrich wird beim Frauenarzt während der Vorsorgeuntersuchung gemacht. Dadurch konnte die Sterblichkeit durch Gebärmutterhalskrebs deutlich reduziert werden. Heute wäre der Grieche 136 Jahre alt.

Während der gynäkologischen Untersuchung wird ein Abstrich aus dem Gebärmutterhals gemacht. Dieser wird auf einen Objektträger platziert und mit einem Alkoholspray fixiert. Anschließend wird der Abstrich eingefärbt. Dies hilft dabei, den Zustand der Zellen sowie mögliche Zellveränderungen unter dem Mikroskop zu erkennen. Neben der Früherkennung von Krebszellen kann durch die Untersuchung auch festgestellt werden, ob die Patientin an Chlamydien oder anderen Infektionen leidet.

Zytologische Untersuchungen im Klinikum Herford

Auch im zytologischen Labor im Klinikum Herford werden Abstriche oder Punktionstechniken aus der Gynäkologie zur Krebsfrüherkennung sowie Materialien aus Organen wie der Lunge, der Schilddrüse, der Harnblase oder der Brust untersucht. Die Zellen werden bearbeitet, eingefärbt und im nächsten Schritt am Mikroskop unter die Lupe genommen. Dabei können bösartige Zellen oder andere krankhafte Veränderungen erkannt werden.

Zur Information

Vorsorgeuntersuchungen werden für Frauen ab 20 Jahren einmal im Jahr von der Krankenkasse übernommen. Dadurch lassen sich Vorstufen von Krebs früher erkennen – und behandeln. Aber auch bei anderen Auffälligkeiten von Zellen kann schneller und gezielter reagiert werden.