Kontakt

Hämatologie und Internistische Onkologie / Palliativmedizin

Nachrichtendetail

Radiojod-Station in Betrieb

Am 15.12.2014 beziehen die ersten Patienten die neue Radio-Jodstation am Klinikum Herford. Die Station erstreckt sich auf 380 Quadratmetern und verfügt über fünf helle Zimmer für neun Patienten. Sie Station ist speziell für die Radiojodtherapie (RJT) konzipiert und entwickelt worden.
„Ich freue mich sehr über die Fertigstellung der neuen Einheit. Die Station ist ein Alleinstellungsmerkmal und eine Seltenheit in Deutschland“, freut sich Dr. med. Jens Czyborra-Brinkmann, Chefarzt der Klinik für Nuklearmedizin, über den neue strahlungsabgeschirmten Bereich.
Die Radiojod-Therapie (RJT) ist ein seit über 40 Jahren etabliertes Verfahren zur Therapie von Schilddrüsenerkrankungen. Aufgrund der guten Verträglichkeit und der geringen Nebenwirkungen für Patienten ist die RJT neben dem operativen Eingriff die häufig bevorzugte Behandlungsmethode. „Aufgrund der Strahlenbelastung muss die RJT in Deutschland stationär durchgeführt werden“, erklärt Rudolf Küster, Vorstand für Bauwesen, IT und Technik die Hintergründe für das Bauvorhaben. „Die Station ist ein Meilenstein für die Weiterentwicklung der Klinik für Nuklearmedizin am Klinikum Herford“, freut sich Vorstand Martin Eversmeyer über die neu entstandenen hellen Zimmer im vierten Stock, aus denen der Panoramablick zusätzlich zum Wohlbefinden beitragen soll. „Die Station zählt nun zu den modernsten nuklearmedizinischen Stationen“, blickt Vorstand Rudolf Küster optimistisch auf die Akzeptanz bei den Patienten. Knapp 2 Millionen Euro investiert
Ingesamt hat das Klinikum fast zwei Millionen Euro investiert. Fünf helle Zimmer sind für neun Patienten (ein Einzelzimmer für Privatpatienten) mit gehobener Ausstattung ansprechend entstanden. Die Zimmer haben jeweils eine großzügige Fläche von rund 40 Quadratmetern und verfügen über ein großes Badezimmer. Zusätzlich sind neue Funktionsräume eingerichtet worden. Strahlenschutz entspricht den höchsten Anforderungen.
Das für den Umgang mit Strahlenbelastung qualifizierte Personal führt unter anderem auch Hochdosis-Therapien bei Schilddrüsenkrebs, die sogenannte Radio-Immuntherapie sowie eine Schmerztherapie bei Knochenmetastasen durch. „Sowohl gutartige als auch bösartige Erkrankungen der Schilddrüse wie Struma oder auch ein Kropf (Vergrößerung der Schilddrüse) werden auf unserer neuen Station behandelt. Darüber hinaus versorgen wir auch Patienten im Anschluss an eine Operation“, wirbt Chefarzt Dr. med. Jens Czyborra-Brinkmann für das neu entstandene medizinische Angebot am Klinikum Herford. Fotoerklärung 3099 (vlnr.) Rudolf Küster, Vorstand Bauwesen, IT und Technik; Prof. Dr. med. Klaus Weichert-Jacobsen, Ärztlicher Direktor; Martin Eversmeyer, Vorstand, Dr. med. Jens Czyborra-Brinkmann, Chefarzt der Klinik für Nuklearmedizin