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Pankreaszentrum

Aufgaben des Gastroenterologen

Aufgaben des Gastroenterologen im Pankreaszentrum

Der Gastroenterologe (Facharzt für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten) führt die Untersuchungen bei Verdacht auf eine gut- oder bösartige Erkrankung der Bauchspeicheldrüse durch. Mittels konventionellen Ultraschalls von außen (durch die Bauchdecke) können Veränderungen in der Struktur des Organs erfasst werden. Bei Hinweisen auf eine krankhafte Veränderung wird durch eine Endosonographie (Kombination aus Spiegelungsuntersuchung und Ultraschall „von innen“ durch die Wandung des Magen-Darm-Traktes) die Bauchspeicheldrüse „unter die Lupe“ genommen. Durch die große Nähe zum Organ können so auch kleinste Veränderungen genau betrachtet und ggf. mit einer feinen Nadel Proben entnommen werden. Mit diesem Verfahren können auch durch ein erkranktes Pankreas ausgelöste Schmerzen durch lokale Medikamenteneinspritzung erfolgreich behandelt werden. Ebenfalls durch ein Spiegelungsverfahren, die sogenannte ERCP, stellt der Gastroenterologe das Gangsystem der Bauchspeicheldrüse und die Gallenwege dar. Bei Tumoren, die den Abfluss der Galle behindern, kann im Rahmen einer solchen Untersuchung eine Prothese in den Gallenweg eingelegt und der Galleabfluss so wieder hergestellt werden.

Konventionelles Ultraschallbild bei einer Patientin mit einem Bauchspeicheldrüsentumor. Echoarmer (= dunkler) kugeliger Tumor im der Bildmitte, der zu einer Erweiterung der Gallenwege (von 9 Uhr zur Bildmitte ziehend) geführt hat; farbige Darstellung der Blutgefäße, die im Bereich des Tumors abbrechen.
Endosonographisches Bild eines echoarm-inhomogenen Bauchspeicheldrüsentumors (in der Bildmitte mit Messpunkten); im oberen Bildanteil in der Mitte erkennt man den Schallkopf des Spiegelungsinstrumentes als weißen Halbkreis; dies verdeutlicht die enge Lagebeziehung von Untersuchungsinstrument und Bauchspeicheldrüse.
In einem durch ein Pankreaskarzinom aufgestauten Gallenweg