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Schmerzbehandlung

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Schmerzbehandlung von Knochenmetastasen bei Prostata-, Brust- und Lungenkrebs

Dieses Behandlungsverfahren wird weltweit seit vielen Jahren erfolgreich angewendet.

Schmerzbehandlung von Knochenmetastasen

Krebspatienten mit Prostata-, Brust- oder Lungenkrebs leiden oft unter schmerzhaften Knochenmetastasen, die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Oft lassen sich diese Knochenschmerzen auch mit sehr wirksamen Schmerzmitteln nur unzureichend unterdrücken. Eine wirksame Ergänzung, gegebenenfalls sogar eine Alternative zur medikamentösen Schmerztherapie mit starken Nebenwirkungen, bietet die Radionuklidtherapie. Die Radionuklidtherapie setzt genau da ein, wo der Schmerz entsteht, in den Knochenmetastasen. Hierzu wird eine kleine Menge einer radioaktiven Substanz einmal in eine Armvene eingespritzt. Wir verwenden hierzu 89-Strontium und neuerdings das sehr gut ambulant einsetzbare 153-Samarium-EDTM. Vor der Behandlung wird eine Knochenszintigrafie durchgeführt, um Metastasen nachzuweisen und zu zeigen, dass es sich um Metastasen handelt, die Knochensubstanz aufbauen. Nur in diesem Fall kann die Radionuklidtherapie wirken.

Die Wirksamkeit ist belegt!

Schmerzverminderung bei ca. 80 Prozent aller behandelter Patienten.

Ungefähr 25 Prozent der Patienten sind nach der Behandlung beschwerdefrei.

Rasche Schmerzlinderung, meist innerhalb einer Woche (gegebenenfalls können Sie nach einer Woche zusammen mit Ihrem Arzt beginnen, die Schmerzmedikamente schrittweise zu reduzieren).

Die Wirkung hält bis zu vier Monate und teilweise länger. Die Behandlung kann in der Regel ambulant erfolgen.

Wiederholung der Therapie nach acht bis zwölf Wochen möglich.

Durch die Schmerztherapie mit einem Radionuklid wird das alltägliche Leben nicht beeinträchtigt.

Die nicht im Knochen angereicherte Aktivität wird nahezu vollständig innerhalb der ersten sechs Stunden nach der Injektion mit dem Urin ausgeschieden.

Beim Kontakt mit Angehörigen sind daher keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen notwendig.

Sie werden während der Therapie durch Kontrollen der Blutwerte sowie nach Abschluss der Therapie weiterhin von den Ärzten betreut, die Sie zu der Schmerztherapie überwiesen haben.

Schmerzbehandlung von Knochenmetastasen mit einer radioaktiven Substanz (153-Samarium-EDTM)

Die Schmerztherapie der Knochenmetastasen erfolgt bislang nach einem Stufenschema.

Wenn diese Schmerzbehandlung nicht (mehr) zu einer ausreichenden Schmerzverminderung führt, kann die zusätzliche Behandlung mit einer radioaktiven Substanz wie 153-Samarium-EDTMP zu einem wirksamen Beitrag in der Schmerzbehandlung führen.

Diese Behandlung kann ambulant durch einen hierfür zugelassenen Facharzt für Nuklearmedizin erfolgen.

Erfolgsrate der 153-Samarium-Schmerztherapie bei Knochenmetastasen:

Die schmerzmindernde Wirkung setzt bei bis zu 80 Prozent der Patienten innerhalb einer Woche ein.

Die Dauer der Schmerzreduktion beträgt im Mittel 16 Wochen. In dieser Zeit können, nach Rücksprache mit dem weiterbehandelnden Arzt, die übrigen Schmerzmittel häufig verringert werden.