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Darmzentrum

Patienteninformation

Patienteninformation

Zur besseren Orientierung für Darmkrebspatienten und ihre Angehörigen gibt das Darmzentrum am Klinikum Herford einen Informations- und Dokumentationsordner heraus. Der Ordner soll einen ersten Überblick über diagnostische Methoden und Therapiemöglichkeiten von Darmkrebs vermitteln. Unterlagen, die während der Behandlung anfallen, können bequem im hinteren Teil des Ordners abgeheftet werden. Sie erhalten den Patientenordner bei Ihrem behandelnden Arzt.

Medizinische Leitlinien sind „systematisch entwickelte Hilfen zur Entscheidungsfindung über die angemessene ärztliche Vorgehensweise bei speziellen gesundheitlichen Problemen“ und damit eine Orientierungshilfe im Sinne von „Handlungs- und Entscheidungsoptionen“, von der in begründeten Fällen abgewichen werden kann oder sogar muss. Sie sind systematisch entwickelte, wissenschaftlich begründete und praxisorientierte Handlungsempfehlungen. Ihr Hauptzweck ist die Darstellung des fachlichen Entwicklungsstandes einer Profession (State of the art). Sie geben den Angehörigen dieser Profession Orientierung im Sinne von Entscheidungs- und Handlungsoptionen. Die Umsetzung liegt bei der fallspezifischen Betrachtung im Ermessensspielraum des Arztes oder der Ärztin, ebenso sind im Einzelfall die Präferenzen der Patienten in die Entscheidungsfindung einzubeziehen.

Wenn Sie anfänglich Schwierigkeiten haben mit Ihren engsten Angehörigen oder Freunden über Ihren Darmkrebs zu sprechen, ist es vielleicht von Vorteil, sich bei anderen Betroffenen zu informieren. Selbsthilfegruppen bieten die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen, Hemmungen zu überwinden, Kontakte zu knüpfen und sich aus der sozialen Isolation zu befreien. Häufig werden Sie in einer Selbsthilfegruppe von den Erfahrungen der Anderen profitieren können. Dass das vor allem in der Zeit während und nach der Behandlung eine gute Ergänzung zu Betreuung und Behandlung durch Ihr Behandlungsteam sein kann, berichten uns Teilnehmer und Teilnehmerinnen immer wieder. Man kann dort ganz ungezwungen über seine Erfahrungen und Probleme sprechen und sich die Tipps anderer Betroffener einholen. Verhaltensweisen, die anderen Betroffenen geholfen haben, können auch Ihr Leben erleichtern. Es sind oft die vermeintlich kleinen Dinge und praktischen Hilfen, die Ihnen „erfahrene“ Darmkrebs-Patienten geben können. Wir haben engen Kontakt zu sehr aktiven Selbsthilfegruppen und unterstützen Sie gerne bei der Kontaktaufnahme. Die Deutsche ILCO (Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs) ist mit einer großen Gemeinschaft in Herford präsent. Sprechzeiten können im Klinikum vereinbart werden.

Deutsche ILCO e.V.
Bundesweit organisierte Selbsthilfevereinigung von Stomaträgern und Menschen mit Darmkrebs

Thomas-Mann-Straße 40, 53111 Bonn
Tel. 0228 3388 9450, Fax 0228 3388 9475
info@ilco.de
www.ilco.de

NET NeuroEndokrine Tumoren Selbsthilfegruppe e.V.

Lübarser Straße 23, 13435 Berlin
Tel. 030 4199 4804, Fax 030 4199 4806
bs-net@gmx.de
www.net-shg.de

Selbsthilfegruppe für Menschen mit Darmkrebs
Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband München

Seitzstr. 8, 80538 München
Tel. 089 2373 276, -278, Fax 089 2373 400
service@brk-muenchen.de
www.brk-muenchen.de

Bundesorganisation Selbsthilfe Krebs e.V. (Charité)Krebspatienten helfen Krebspatienten

Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin,
Tel. 030 450578 306, Fax 030 450578 926
ernst.bergemann@charite.de
www.selbsthilfekrebs.de

Astrid Göllinger, BELA Beraterin
Christina Koch, Diabetesassistentin DDG
Simone Oertmann, Diabetesberaterin DDG
Heidrun Blöbaum, Diabetesassistentin DDG
Tel. 05221 94 22 95
diaetassistentinnen@klinikum-herford.de

Sozialrechtliche Beratung

Häufig stellen Patienten mit Darmkrebs Fragen zu Rehabilitationsbehandlungen, Kur oder Schwerbehindertenausweisen. Hierfür sind unsere Mitarbeiter aus dem Entlassungsmanagement Ihre Ansprechpartner:

Angelika Beermann, Dipl.-Sozialpädagogin
Tel. 05221 94 27 94, Fax 05221 94 22 51
angelika.beermann@klinikum-herford.de

Esther Krahn
Tel. 05221 94 14 39, Fax 05221 94 21 29
al-pem@klinikum-herford.de

Für Fragen zur Stomatherapie, Kurzzeitpflege, zu ambulanter Pflege und Hilfsmittelversorgung sind folgende Mitarbeiter zuständig:

Sabine Weygandt, Fachkrankenschwester
Tel. 05221 94 14 19, Fax 05221 94 21 19
sabine.weygandt@klinikum-herford.de

Dagmar Rolf, Fachkrankenschwester
Tel. 05221 94 14 23, Fax 05221 94 21 19
dagmar.rolf@klinikum-herford.de

„Zurück ins Leben“ – Hilfe für Krebspatienten
www.vereinlebenswert.de

Juristischen Rat in Sachen Medizinrecht gibt es bei der Stiftung Gesundheit. Sie bietet bundesweit kostenfreie Erstberatung bei Konflikten zwischen Patienten und Ärzten sowie bei Problemen mit Ihrer Kranken-, Renten- oder Pflegeversicherung. Das Medizinrechts-Beratungsnetz ist eine gemeinsame Einrichtung der Stiftung Gesundheit und des Medizinrechtsanwälte e.V.
www.medizinrechts-beratungsnetz.de

Kostenlose Service-Hotline: 0800 0732483

Die Mitarbeiter unseres Entlassungsmanagement nennen Ihnen gern eine Stelle in Ihrer Nähe, über die Sie Stoma-Zubehör erhalten können.

Krebsinformationsdienst KID
Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg
Tel. 06221 4101 21, Fax 06221 40180 06
kid@dkfz.de
www.krebsinformation.de

Deutsche Krebshilfe e.V.
Buschstraße 32, 53113 Bonn
Tel. 0228 729900
deutsche@krebshilfe.de
www.krebshilfe.de

Deutsche Krebsgesellschaft e.V.
Steinlestr. 6, 60596 Frankfurt am Main
Tel. 069 630096 0, Fax 069 630096 66
info@krebsgesellschaft.de
www.krebsgesellschaft.de

Stiftung LebensBlicke
Bremserstraße 79, 67063 Ludwigshafen
Tel. 0621 50341 16, Fax 0621 50341 12
stiftung@lebensblicke.de
www.lebensblicke.de

Felix Burda Stiftung
Rosenkavalierplatz 10, 81925 München
Tel. 089 9250 2501, Fax 089 9250 2713
kontakt@foundation.burda.com
www.darmkrebs.de
www.darmkrebsfrueherkennung.de

Infonetz Darmkrebs
www.darmkrebs-therapie.de

Härtefond

Bei der Bewältigung von finanziellen Problemen hilft auch die Deutsche Krebshilfe Bonn. Mit einem Härtefond unterstützt sie schnell und unbürokratisch Krebspatienten und deren Familien, die durch eine Erkrankung in eine finanzielle Notlage geraten sind. Die finanzielle Zuwendung ist in der Höhe begrenzt und wird nur ein Mal gewährt. Ein einfaches Formular mit dem Nachweis der Bedürftigkeit muss ausgefüllt werden. Informationen zu diesem Thema können Sie in der Broschüre „Wegweiser zu Sozialleistungen – Informationen und Hinweise“ finden.

Deutsche Krebshilfe e.V.
Thomas-Mann-Staße 40, 53111 Bonn
Tel. 0228 729900

Schwerbehindertenausweis

Bei einer Krebserkrankung kann auf Antrag beim zuständigen Versorgungsamt ein so genannter „Grad der Behinderung“ festgestellt werden. Das ist die Grundlage dafür, ob jemand Rechte oder Nachteilsausgleiche in Anspruchnehmen kann. Menschen sind nach dem Sozialgesetzbuch (SGB IX) schwerbehindert, wenn bei ihnen ein Grad der Behinderung von mindestens 50% vorliegt. Dann ergeben sich folgende Begünstigungen:

  • Erhöhter Kündigungsschutz am Arbeitsplatz
  • Anspruch auf fünf Tage Sonderurlaub
  • Je nach Höhe des zuerkannten Grades der Behinderung bestimmte Steuererleichterungen (Auskunft erteilt das Finanzamt)
  • Gegebenenfalls vorzeitige Altersrente oder Pensionierung
  • Bei bestimmten weiteren gesundheitlichen Einschränkungen werden Vergünstigungen, wie z.B. Freifahrt im öffentlichen Nahverkehr mit Eigenanteil oder Kfz-Steuerermäßigung (Vorraussetzung ist das Merkzeichen „G“ für erhebliche Gehbehinderung) gewährt
  • Unentgeldliche Beförderung von Begleitpersonen (Vorraussetzung ist „B“ Notwendigkeit der Begleitperson)
  • Parkerleichterung und Kfz-Steuerbefreiung (Voraussetzung ist „aG“: außergewöhnliche Gehbehinderung)
  • Befreiung von Rundfunk- und Fernsehgebühr (Vorraussetzung ist „RF“ für Rundfunk- und Fernsehgebührbefreiung)

Anträge zur Anerkennung als schwerbehinderter Mensch sind bei den Versorgungsämtern zu stellen. Es gibt hierzu ein Antragsformular. Bei der Ausfüllung und Weiterleitung hilft Ihnen auch der Sozialdienst unseres Krankenhauses oder die Bürgerberatung der Gemeindeverwaltung.